Terrorverdächtiger aus Wien will Testbombe in Deutschland gebaut haben

Die österreichische Regierung plant derzeit ein neues Sicherheitspaket. Diskutiert wird unter anderem darüber, islamistische Gefährder künftig mit einer elektronischen Fußfessel zu überwachen.
Titelbild
Polizeieinsatz in Wien. (Symbolbild)Foto: HANS PUNZ/AFP/Getty Images
Epoch Times25. Januar 2017

Der in Wien festgenommene Terrorverdächtige hat nach eigener Aussage eine Testbombe in Deutschland gebaut. Für die Behauptung des 17-Jährigen gebe es aber bislang keine Belege, sagte Österreichs Innenminister Wolfgang Sobotka am Dienstag. Sprengstoff oder Waffen seien in der Wohnung des Verdächtigen nicht gefunden worden.

Der 17-Jährige war am Freitag in der österreichischen Hauptstadt festgenommen worden, weil er dort einen Anschlag geplant haben soll. Einen Tag später wurde in Neuss ein mutmaßlicher Komplize festgenommen. Beide sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte sich der Beschuldigte aus Wien im Dezember zwei Wochen lang bei seinem mutmaßlichen Bekannten in Neuss aufgehalten.

Der 21-Jährige war den Behörden als radikaler Islamist bekannt. Der Terrorverdächtige aus Wien sagte laut österreichischen Ermittlern, dass er die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) unterstütze.

Laut einem Medienbericht sollen die beiden Männer in Neuss mit Sprengstoff experimentiert haben. Doch auch in der Wohnung des 21-Jährigen wurden weder Waffen noch Sprengstoff gefunden. Die österreichischen Ermittler befragten in dem Fall auch einen Zwölfjährigen, der mit dem Terrorverdächtigen aus Wien in Kontakt gestanden haben soll.

Die österreichische Regierung plant derzeit ein neues Sicherheitspaket. Diskutiert wird unter anderem darüber, islamistische Gefährder künftig mit einer elektronischen Fußfessel zu überwachen. Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil zeigte sich am Dienstag offen für eine entsprechende Gesetzesverschärfung. Fußfesseln für Gefährder seien „durchaus vorstellbar“. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion