Baerbock sieht nach AKK-Rückzug "Machtvakuum" in CDU und Thüringen kommen

Annalena Baerbock.
Foto: Maja Hitij/Getty Images
Grünen-Chefin Annalena Baerbock hat nach dem angekündigten Rückzug von Annegret Kramp-Karrenbauer vor einem „Machtvakuum“ nicht nur in Thüringen, sondern auch in der CDU gewarnt.
„Mit diesen ungelösten Konflikten kann man schwer staatspolitische Verantwortung in diesem Land tragen“, sagte Baerbock am Montag in Berlin. Die ungelöste Frage, wie sich die CDU zur Linken verhalte, habe zu dem Drama in Thüringen geführt.
Die Union verweigere sich „nach wie vor der Erkenntnis, dass es einen riesengroßen Unterschied zwischen der AfD und der Linken“, insbesondere zu dem früheren Ministerpräsidenten Bodo Ramelow, gebe. Die Union müsse dringend diese Fragen klären, damit sich die Situation in Thüringen nicht auf das ganze Land übertrage.
Mit dem Verzicht auf die Kanzlerkandidatur seien die Probleme nicht gelöst, „die zu dem Desaster in Thüringen geführt haben“, sagte Baerbock weiter. Es sei „bemerkenswert“, dass AKK ausschließlich über Kanzlerkandidatur und Parteivorsitz gesprochen habe, „als gäbe es die dramatische Situation in Thüringen nicht“.
Die Gespräche in Thüringen würden aufrechterhalten, betonte Baerbock. Der Vorschlag, dass Ramelow erneut antritt, sei nach wie vor auf dem Tisch. „Klar ist, dass die Situation derzeit nicht einfach ist, aber wir brauchen eine Regierung, die dieses Vakuum erstmal in den nächsten Wochen gemeinsam füllen kann“. (afp)
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