Familienministerium: Weiterlernen in Sommerferien wird zur Notwendigkeit

Insbesondere wegen der Lücken in der Schulbildung, die durch die Schließung der Bildungseinrichtungen entstanden sind, kommen Vorschläge aus dem Familienministerium, die Sommerferien auch für Bildungsangebote zu nutzen. Entsprechende Überlegungen gab es schon vor der Corona-Krise, doch jetzt werden sie akut.
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Noch bleiben die Schulen zu. Das macht neue Lernkonzepte unumgänglich und bricht festgefahrene Strukturen auf.Foto: Armin Weigel/dpa/dpa
Epoch Times16. April 2020

Experten aus dem wissenschaftlichen Beirat des Bundesfamilienministeriums haben sich dafür ausgesprochen, die Sommerferientermine flexibler zu handhaben und auch in den Ferien ein Weiterlernen zu ermöglichen. „Wir brauchen im Sommer und bis in den Herbst hinein ein breit angelegtes Bildungs- und Begleitungsangebot von guter Qualität und dafür eine breit angelegte gesellschaftliche Solidarität“, schreiben sie in einem Papier, über das die Zeitungen der „Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft“ (Donnerstagsausgaben) berichten. Dieses Angebot müsse vor Ort organisiert werden.

Flexiblere Lern- und Ferienkonzepte

„Hier kann an erprobte Konzepte angeknüpft, auf bewährte Formen der Zusammenarbeit zurückgegriffen, Neues, gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen, auf den Weg gebracht werden.“ Jörg M. Fegert, einer der Autoren spricht sich zudem dafür aus, die Ferientermine flexibler zu gestalten. „Macht es Sinn, die Ferien stur nach dem Raster der Kultusministerkonferenz durchzuziehen?“, so der Kinder- und Jugendpsychiater. Gleichzeitig sollen die Ferien aber nicht ausfallen.

„Alle Kinder und Jugendliche brauchen Zeit mit ihrer Familie, für Erholung und selbstbestimmte Aktivitäten“, heißt es in dem Denkanstoß, den Fegert gemeinsam mit der Erziehungswissenschaftlerin Sabine Andresen, der Soziologin Michaela Kreyenfeld und der Psychologin Birgit Leyendecker verfasst hat.

Geld aus „Teilhabepaket“ und eingesparter Schulspeisung einsetzen

Wo es am Geld mangelt, könnte zudem das Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung angezapft werden. Dieses sehe die Ferienbetreuung bislang nicht vor, sagte Fegert. „Wir haben jetzt aber unheimlich viel Geld für Schulspeisungen und ähnliches eingespart. Dieses Geld könnte man vernünftig nutzen, um Familien zu unterstützen.“

Die vier Forscher wollen die Debatte über die Ferien vorantreiben, nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten sich am Mittwoch darauf verständigt haben, die Schulen nur schrittweise wieder zu öffnen. „Auch wenn das System allmählich wieder `hoch gefahren wird`, werden wir nicht schnell für alle Schulen und Kindergärten zur Normalität zurückkehren. Unstrittig scheint dennoch bislang die gestaffelte Sommerferienplanung“, schreiben sie. „Für diesen Sommer ist aber eine Planung nötig.“ (dts)



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