Forsa: Linkspartei legt deutlich zu – Union und SPD verlieren

Die Linkspartei hat nach dem Wahlsieg bei der Landtagswahl in Thüringen in der neuesten Forsa-Umfrage in der Wählergunst deutlich zugelegt.
Titelbild
Wahlzettel.Foto: iStock
Epoch Times2. November 2019

Die Linkspartei hat nach dem Wahlsieg von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow bei der Landtagswahl in der neuesten Forsa-Umfrage in der Wählergunst deutlich zugelegt.

Laut der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts für RTL und n-tv, die am Samstag veröffentlicht wurde, gewinnt die Linkspartei im Vergleich zur Vorwoche zwei Prozentpunkte hinzu und kommt nun auf 10 Prozent der Stimmen. Die Union verliert dagegen einen Prozentpunkt und liegt nun bei 28 Prozent.

Die Grünen kommen im Vergleich zur Vorwoche unverändert auf 20 Prozent der Stimmen. Die SPD verliert einen Prozentpunkt und liegt nun bei 13 Prozent. Damit liegt die SPD gleichauf mit der AfD, die im Vergleich zur Vorwoche unverändert auf ebenfalls 13 Prozent kommt. Die FDP bleibt ebenso unverändert bei 8 Prozent.

Für eine der sonstigen Parteien würden sich 8 Prozent der Befragten entscheiden. 25 Prozent aller Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen.

45 Prozent der Bundesbürger halten laut Forsa den Wahlausgang in Thüringen und die sich daraus ergebenden politischen Auseinandersetzungen für das wichtigste Thema der Woche.

Von den Kandidaten für den SPD-Vorsitz ist nur Olaf Scholz den meisten Bundesbürgern ein Begriff. Norbert Walter-Borjans kennen laut Forsa 15 Prozent, Klara Geywitz 10 Prozent und Saskia Eskens 8 Prozent der Befragten. Von den SPD-Anhängern kennen Walter Borjans 21 Prozent, Geywitz 14 Prozent und Eskens 13 Prozent der Befragten.

„Der monatelange Auswahlprozess der SPD für die neue Parteispitze hat der Partei kein neues Vertrauen eingebracht“, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner der Mediengruppe RTL.

Weder die Wähler in Thüringen noch die Wahlberechtigten im ganzen Land seien „vom innerparteilichen Ausleseverfahren beeindruckt – zumal auch von den vier jetzt verbliebenen Aspiranten außer Scholz kaum jemand bekannt ist“.

Während die CSU mit Parteichef Markus Söder bemüht sei, „zur alten Identität zurückzufinden, scheint die Schwesterpartei CDU den Fehler der SPD zu wiederholen und sich überwiegend nur mit sich selbst und nicht mit den Problemen der Wähler zu beschäftigen“, so Güllner weiter. Für die Erhebung befragte Forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL im Zeitraum vom 28. Oktober bis zum 1. November 2019 insgesamt 2.502 Personen. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion