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Kritik aus NRW-CDU: „Röttgen schadet der Partei“

"Röttgen ist mit seiner Bewerbung dazwischengegrätscht. Das ist nicht gut. Ich glaube nicht, dass seine Bewerbung Aussicht auf Erfolg hat", sagt Oliver Kehrl.

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Will auch als Nachfolger von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer kandidieren: Norbert Röttgen (CDU), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag.

Foto: Soeren Stache/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

In der NRW-CDU ist die Bewerbung von Norbert Röttgen für den CDU-Bundesvorsitz auf Zurückhaltung und Ablehnung gestoßen.
„Ich schätze ihn aus unserer früheren Zusammenarbeit, aber eine gute Aufstellung im Team halte ich zur Zeit einfach für den besseren Weg für die CDU“, sagte NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Mittwochausgabe). Mehrere Landtagsabgeordnete äußerten deutliche Kritik.
„Ich hätte mir einen anderen Prozess gewünscht“, erklärte Oliver Kehrl aus Köln. Es komme jetzt darauf an, den Zusammenhalt in der Union zu festigen. „Röttgen ist mit seiner Bewerbung dazwischengegrätscht. Das ist nicht gut. Ich glaube nicht, dass seine Bewerbung Aussicht auf Erfolg hat“, fügte er hinzu.
Der Abgeordnete Olaf Lehne aus Düsseldorf sagte: „Mit seiner Bewerbung schadet Norbert Röttgen der CDU und sich selbst. Ich habe Röttgen nicht nur im Landtagwahlkampf 2012 als komplett beratungsresistent erlebt.“ Klaus Voussem aus Euskirchen beklagte: „Die Debatte um einen neuen Bundesvorsitzenden hat eine Eigendynamik entwickelt, die wir nicht monatelang beherrschen oder ertragen können.“ Es sei „nicht hilfreich, dass jetzt jeden Tag ein neuer Kandidat vor die Mikrofone tritt und sagt: `Ich mache es`“. (dts)

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