Kubicki ist guten Mutes: FDP ist wieder aus dem Loch geklettert

„Wir sind die Partei, die 2015 die meisten Großspenden erhalten hat“, sagte Kubicki. Offensichtlich gebe es in Deutschland ein großes Interesse daran, der FDP wieder politische Bedeutung zu geben.
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Seit 2013 ist die FDP nicht mehr im Bundestag vertreten, Wolfgang Kubicki hat nie aufgegeben. Foto: Alex Grimm/Getty Images
Epoch Times28. Dezember 2015

Kiel (dpa) – FDP-Vize Wolfgang Kubicki sieht seine Partei nach ihrem Ausscheiden aus dem Bundestag wieder im Aufschwung. „Ich mache mir deshalb um die FDP im Moment nur noch relativ wenig Sorgen, auch wenn das Endziel noch nicht erreicht ist“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Die Partei sei mittlerweile deutlich weiter, als es nach dem Aus auf Bundesebene 2013 zunächst zu erwarten gewesen sei.

Natürlich habe es parteiintern einen Selbstfindungsprozess geben müssen, der nun aber abgeschlossen sei. „Wir können feststellen, dass die Häme des vergangenen Jahres vollkommen vorbei ist. Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens – Wirtschaftsführer, aber auch Leute aus dem Showbereich – bekennen sich wieder offen zur FDP“, sagte Kubicki. Die Liberalen spürten massive Unterstützung von Verbänden, Vereinen und Organisationen.

„Und wir sind die Partei, die 2015 die meisten Großspenden erhalten hat“, sagte Kubicki. Offensichtlich gebe es in Deutschland ein großes Interesse daran, der FDP wieder politische Bedeutung zu geben. Nach wie vor steige zudem die Zahl der Parteimitglieder.

„Wir werden wieder ernst genommen“, sagte Kubicki. Zuversichtlich zeigte sich der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Kieler Landtag auch mit Blick auf die drei Wahlen im kommenden März in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt. Umfrageergebnisse seien „wie Schall und Rauch“. In Schleswig-Holstein habe seine Partei noch zwei Monate vor der Landtagswahl 2012 bei 2 Prozent gelegen, bei der Wahl seien es dann 8,2 Prozent geworden.

„Ich bin mir sicher, dass wir in allen drei Ländern im März besser abschneiden als in Bremen, wo die FDP bei 6,6 Prozent lag“, sagte Kubicki. In Sachsen-Anhalt könne das Ergebnis sogar über dem der Hamburger Bürgerschaftswahl (7,4 Prozent) liegen. „In Hamburg und Bremen wurde auch gesagt, die FDP werde es nicht in die Parlamente schaffen.“ Am Ende sei es in Bremen das beste Ergebnis seit 25 Jahren und in Hamburg seit 40 Jahren geworden. Er sei deshalb „guten Mutes“.

2017 werde die FDP ganz sicher auch wieder in den Bundestag kommen, sagte Kubicki voraus. „Ich kenne keinen Meinungsforscher mehr, der sagt, dass die Liberalen nicht im nächsten Bundestag sitzen.“



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