Mehrere tausend Menschen bei Demonstration gegen Antisemitismus

Heute fanden sich in Berlin bei nasskaltem Wetter bis zu 3.200 Menschen zu einer Kundgebung zusammen. Mit dabei war neben dem israelischen Botschafter und dem Oberbürgermeister Berlins auch Herbert Grönemeyer.
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Während der Kundgebung gegen Antisemitismus in Berlin, 10. Dezember 2023.Foto: MICHELE TANTUSSI/AFP via Getty Images
Epoch Times10. Dezember 2023

Mehrere Tausend Menschen haben am Sonntag in Berlin gegen Antisemitismus und Rassismus demonstriert. In der Spitze nahmen einer Sprecherin der Polizei zufolge bis zu 3.200 Menschen an der Demonstration unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ teil.

Ungefähr so viele waren auch angemeldet gewesen. Zur Kundgebung aufgerufen hatten ein breites Bündnis unterschiedlicher Institutionen und Organisationen.

Die Demonstration begann am frühen Nachmittag an der Siegessäule, die Abschlusskundgebung fand am Brandenburger Tor statt. Den Auftakt machte dort ein gemeinsames Gebet von Protestanten, Katholiken, Muslimen und Juden. Schirmfrau der Veranstaltung war Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD), die auch eine Rede hielt.

Mit dabei: Herbert Grönemeyer

An der Kundgebung sprachen zudem unter anderem der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, der Regierende Bürgermeister Kai Wegner, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster sowie die Sänger Roland Kaiser und Herbert Grönemeyer.

Schuster prangerte in seiner Rede erneut einen Antisemitismus hierzulande an, welcher „in der Mitte der Gesellschaft gang und gäbe“ sei.

„Ich habe es vor einigen Wochen gesagt und es gilt noch immer: Ich erkenne zuweilen dieses Land nicht wieder.“ Es sei etwas aus den Fugen geraten, betonte Schuster. Es sei aber noch die Gelegenheit, dies zu reparieren.

Zeitgleich zog auch eine pro-palästinensische Demonstration unter dem Motto „Solidarität mit Palästina – Keine Waffen für Genozid“ durch das Berliner Regierungsviertel. Ihr schlossen sich laut Polizei bis zu 2.500 Menschen an. Beide Kundgebungen verliefen demnach ohne größere Vorkommnisse. (afp)



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