Wahlumfrage Brandenburg: AfD weit vor regierender SPD

Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahlen in Brandenburg wären, käme die SPD einer Umfrage zufolge auf 17 Prozent. Stärkste Kraft im Land würde mit deutlichem Vorsprung die AfD.
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Der Ministerpräsident von Brandenburg: Dietmar Woidke.Foto: via dts Nachrichtenagentur
Epoch Times17. Januar 2024

In Brandenburg liegt die SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke einer Umfrage zufolge mit 17 Prozent nur noch auf Platz drei. Die regierende rot-schwarz-grüne Koalition hätte keine Mehrheit mehr.

Stärkste Kraft im Land würde mit 28 Prozent und deutlichem Vorsprung die AfD, wenn am kommenden Sonntag Landtagswahlen wären. Die CDU käme der Umfrage zufolge auf 18, die Grünen auf 8 Prozent.

Die SPD müsste die stärksten Einbußen aller Parteien hinnehmen und würde im Vergleich zur Landtagswahl 2019 mehr als neun Prozentpunkte verlieren (2019: 26,2 Prozent). Die AfD (2019: 23,5 Prozent) würde 4,5 Punkte, die CDU (2019: 15,6 Prozent) gut 2 Punkte hinzugewinnen.

Die von der früheren Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht gegründete Partei BSW käme auf 13 Prozent, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag von „Märkischer Allgemeiner Zeitung“ (MAZ), „Märkischer Oderzeitung“ (MOZ) und „Lausitzer Rundschau“ (LR) hervorgeht. Der neue Landtag in Brandenburg wird am 22. September gewählt

Spekulation über mögliche Bündnisse

Eine Regierungsbildung wäre bei einem solchen Wahlergebnis äußerst schwierig. CDU und SPD kämen theoretisch mit der Wagenknecht-Partei auf 48 Prozent.

Möglich wäre auch ein Bündnis der jetzigen Koalition mit den Linken, die in der Umfrage auf sechs Prozent kommt. Die CDU schließt ein Bündnis mit den Linken allerdings aus.

Einer Forsa-Umfrage von vergangener Woche zufolge hätte es für die aktuelle Koalition gereicht: Demnach kam die SPD auf 22, die CDU auf 16 und die Grünen auf 7 Prozent. Die AfD wäre aber auch laut dem RTL/ntv-Trendbarometer mit 32 Prozent stärkste Partei geworden.

Für die Insa-Umfrage wurden vom 8. bis 15. Januar in Brandenburg 1000 Wahlberechtigte befragt. Die Fehlertoleranz wird mit plus/minus 3,1 Prozentpunkten angegeben.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (dpa/red)



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