Putin verlangt Krisensitzung des UN-Sicherheitsrates

Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach dem militärischen Angriff der Westmächte auf syrische Einrichtungen eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates gefordert.
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Russlands Präsident Wladimir Putin.Foto: ALEXANDER ZEMLIANICHENKO/AFP/Getty Images
Epoch Times14. April 2018

Der Kreml hat die westlichen Raketenangriffe in einer ersten Reaktion mit scharfen Worten verurteilt. „Russland verurteilt entschieden den Angriff auf Syrien, wo die russischen Streitkräfte die legitime Regierung in ihrem Kampf gegen den Terrorismus unterstützen“, erklärte der Kreml am Samstag in Moskau.

Zugleich verlangte die russische Führung eine Krisensitzung des UN-Sicherheitsrates, bei der die „aggressiven Aktionen der USA und ihrer Verbündeten“ besprochen werden sollten. Zuvor hatte der russische Botschafter in Washington, Anatoli Antonow, dem Westen mit „Konsequenzen“ gedroht.

Solche Handlungen sind ein Verbrechen gegen die Welt und die Menschheit. Das erfordert harte Maßnahmen“

Das sagte Viktor Bondarew, Ausschussvorsitzender des russischen Föderationsrates für Verteidigung und Sicherheit, in Moskau. Gleichzeitig müssten diese jedoch angemessen und durchdacht sein, sagte er der Agentur Tass. Die Schritte sollten nicht nur von Russland, sondern auch von der Weltgemeinschaft kommen.

Der Westen macht die syrische Führung unter Machthaber Baschar al-Assad für den mutmaßlichen Chemiewaffenangriff auf die Stadt Duma verantwortlich, bei dem am 7. April nach Angaben örtlicher Ärzten und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 40 Menschen getötet wurden.

Als Reaktion flogen Frankreich, die USA und Großbritannien am Samstagmorgen Luftangriffe auf syrische Forschungs- und Produktionsstätten. Dabei wurde nach Angaben des US-Militärs darauf geachtet, keine russischen Stützpunkte zu treffen. Russland hatte 2015 auf Seiten Assads in den syrischen Bürgerkrieg eingegriffen.

(afp)



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