Bundesliga: Das war der Samstag, das kommt am Sonntag

Am 29. Spieltag der Fußball-Bundesliga gibt es eigentlich nur ein Thema: Hansi Flick erklärt öffentlich, dass er im Sommer aus München weg will. Vermutlich dann erneut als deutscher Meister.
Titelbild
Flick hat erklärt, dass er den FC Bayern München zum Saisonende verlassen möchte.Foto: Matthias Balk/dpa POOL/dpa/dpa
Epoch Times18. April 2021

Hansi Flick will die Bayern verlassen, Adi Hütter verliert gegen seinen künftigen Arbeitgeber – und auch Friedhelm Funkel kann als Neu-Coach des 1. FC Köln keine Wunderdinge verrichten. Der Rückblick auf den Samstag und der Ausblick auf den Sonntag in der Fußball-Bundesliga:

KLARHEIT FÜR DIE ZUKUNFT: „Ich habe dem Verein gesagt, dass ich am Ende der Saison den Vertrag auflösen möchte.“ Mit diesem Satz, in verschiedenen Variationen vorgetragen, sorgte Bayern-Trainer Hansi Flick nach dem 3:2-Sieg in Wolfsburg und den wochenlangen Debatten um seine Zukunft für Klarheit. Zumindest aus seiner Sicht ist es nun raus: Der 56-Jährige will den deutschen Rekordmeister im Sommer verlassen. „Das ist eine emotionale Geschichte gewesen für uns alle“, sagte Nationaltorwart Manuel Neuer. Flicks Vertrag in München läuft noch bis zum 30. Juni 2023. Alles spricht nun dafür, dass er als Nachfolger von Joachim Löw neuer Bundestrainer wird – wenn ihn die überrumpelten Bayern-Bosse aus dem Vertrag lassen.

ZUKUNFT SCHLÄGT GEGENWART: Wie passend doch das schöne Wörtchen „ausgerechnet“ manchmal ist. Ausgerechnet in Gladbach! Fünf Tage nach seiner Ankündigung, im Sommer zu Borussia Mönchengladbach zu wechseln, verliert Trainer Adi Hütter mit Eintracht Frankfurt in Gladbach 0:4. „Das schaut heute natürlich nicht gut aus“, sagte Hütter, wollte von einem Zusammenhang mit seiner Entscheidung aber nichts wissen: „Das wäre mir viel zu billig.“ Als „Spiel, in dem nicht viel ging“ bezeichnete Eintracht-Keeper Kevin Trapp die Partie, die durch die Tore von Matthias Ginter (10.), Jonas Hofmann (60.), Ramy Bensebaini (67.) und Hannes Wolf (90.+5) entschieden wurde.

ZUKUNFT ZWEITE LIGA: Dem Hoffnungsschimmer gegen Augsburg folgte der nächste Tiefschlag in Freiburg. Der vierte Bundesliga-Abstieg des FC Schalke 04 scheint unausweichlich. Trainer Dimitrios Grammozis zeigte sich nach dem 0:4 beim SC „verwundert“ über den schwachen Auftritt seiner Mannschaft. „Mit der Art und Weise, wie wir uns hier präsentiert haben, bin ich nicht zufrieden“, kritisierte der 42-Jährige die leidenschaftslose Darbietung seiner Spieler. Bereits am Dienstag bei Arminia Bielefeld könnten die Königsblauen zum vierten Mal aus der Fußball-Bundesliga absteigen. „Wir gucken von Spiel zu Spiel. Alles andere wird dann passieren, wenn es passieren soll“, sagte Grammozis. Vielleicht ja schon am Dienstag.

KAMPF UM KÖNIGSKLASSEN-ZUKUNFT: Nach dem Aus in der Champions League gegen Manchester City kann sich Borussia Dortmund im Kampf um die nächste Europacup-Teilnahme keinen weiteren Patzer erlauben. Gegner am Sonntag (15.30 Uhr) ist der SV Werder Bremen. Bei aktuell 46 Punkten ist zwar einerseits nicht einmal die Europa-League-Teilnahme für die Schwarz-Gelben sicher. Andererseits wäre nach dem Patzer von Eintracht Frankfurt bei einem Sieg Tabellenplatz vier nur noch vier Zähler entfernt. Die zweite Sonntagspartie zwischen dem FSV Mainz 05 und Hertha BSC fällt aus. Die Deutsche Fußball Liga hatte die Begegnung abgesagt, weil sich die Berliner nach vier Corona-Fällen komplett in einer 14-tägigen Quarantäne befinden. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion