DHB-Frauen wecken zarte Medaillenhoffnungen

Mit einem furiosen Start in die Hauptrunde haben Deutschlands Handball-Frauen bei der Europameisterschaft zarte Medaillenhoffnungen geweckt.
Titelbild
Xenia Smits (l) und Emily Bölk klatschen sich nach einem Torerfolg ab.Foto: Marco Wolf/wolf-sportfoto/dpa
Epoch Times7. Dezember 2018

Mit einem furiosen Start in die Hauptrunde haben Deutschlands Handball-Frauen bei der Europameisterschaft zarte Medaillenhoffnungen geweckt.

Die DHB-Auswahl feierte in Nancy einen klaren 29:23 (17:8)-Sieg gegen Spanien und erhielt sich mit nunmehr 4:2 Punkten die Chance auf die erste Halbfinalteilnahme seit zehn Jahren. Beste Werferinnen für die vor allem in der ersten Halbzeit groß auftrumpfende deutsche Mannschaft waren Emily Bölk, Meike Schmelzer und Angie Geschke mit jeweils vier Toren. Zudem glänzte Torfrau Dinah Eckerle mit 15 Paraden.

Nächster Hauptrundengegner der Auswahl von Bundestrainer Henk Groener ist am Sonntag Ungarn, ehe zum Abschluss am kommenden Mittwoch der WM-Dritte Niederlande wartet. Die ersten beiden Mannschaften der Hauptrundengruppe II qualifizieren sich für die Halbfinals am 14. Dezember in Paris, der Drittplatzierte für das Spiel um Platz fünf am gleichen Tag in der französischen Hauptstadt.

2008 hatte die deutsche Mannschaft bei der Endrunde in Mazedonien letztmals in einem EM-Halbfinale gestanden, dieses damals aber gegen Spanien mit 29:33 verloren und am Ende Rang vier belegt. Die letzte und bisher einzige EM-Medaille gab es mit Silber bei der EM-Premiere 1994 im eigenen Land.

Am Freitag war eine starke erste Hälfte der Grundstein zum Erfolg. Eckerle wehrte alleine in den ersten 30 Minuten neun Würfe der Spanierinnen ab. Nur neun Gegentore zur Pause sprechen eine deutliche Sprache, weniger gab es zuletzt 2014 im EM-Spiel gegen Kroatien mit sieben.

Vorentscheidend war eine neunminütigen Torflaute der Spanierinnen, durch die sich die DHB-Auswahl von 8:6 auf 13:6 absetzte. Im Angriff spielte die deutsche Mannschaft sehr variabel, traf von allen Positionen. Im Gefühl des deutlichen Vorsprungs wurden sogar einige Chancen und ein noch dickeres Halbzeitpolster vergeben.

Nach dem Seitenwechsel trat die deutsche Mannschaft nicht mehr so dominant auf, und Groener nahm bereits nach fünf Minuten seine Auszeit. Zwar konnten die Spanierinnen den Rückstand verkürzen, aber immer, wenn es enger wurde, war Bölk zur Stelle und erzielte wichtige Treffer. Spätestens nach dem 24:18 (50. Minute) geriet der deutsche Sieg nicht mehr in Gefahr.

Aus der Vorrunde hatte die Auswahl des Deutschen Handballbundes 2:2 Punkte aus den Spielen gegen Norwegen (33:32) und Rumänien (24:29) mit in die Hauptrunde genommen. (dpa)

Torhüterin Dinah Eckerle bejubelt einen Treffer der DHB-Frauen. Foto: Marco Wolf/wolf-sportfoto



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