Junges BVB-Team mit reifer Leistung in Lissabon

In den letzten Minuten wurde gezittert, am Ende aber gejubelt. Nach dem hart erkämpften 2:1 bei Sporting Lissabon scheint der BVB auf gutem Kurs in die K.o.-Runde der Champions League. Vor allem ein Jungprofi hatte großen Grund zur Freude.
Epoch Times19. Oktober 2016

Jung, charakterstark, erfolgreich – das schwer erkämpfte 2:1 (2:0) bei Sporting Lissabon erfüllte alle Dortmunder mit Stolz.

Dass sein ohne neun verletzte Profis angetretenes Team nach famoser erster Halbzeit in einer hektischen Schlussphase noch gehörig ins Wanken geriet, konnte die gute Laune von Thomas Tuchel nicht trüben. „Es war eine unglaubliche Energie zu spüren. Wir haben verbissen für dieses Ergebnis gefightet“, kommentierte der Fußball-Lehrer den schwer erkämpften Erfolg sichtlich erleichtert, „das gönne ich meinen Spielern von ganzem Herzen.“

Nach zuletzt drei Spielen ohne Sieg vertrieb der BVB eine drohende Herbstdepression. Mit viel Einsatz und Glück rettete er die Führung über die Zeit. „Wenn ich sehe, dass wir mit zwei A-Jugendlichen starten und einen dritten nachher noch einwechseln, bin ich mit dieser Art und Weise sehr zufrieden“, sagte Sportdirektor Michael Zorc in Anspielung an die erstaunlich reife Leistung der beiden Youngster Felix Passlack und Christian Pulisic sowie die späte Einwechslung des ebenfalls erst 18 Jahre alten Dzenis Burnic.

Der Sieg im ersten der beiden mutmaßlichen Schlüsselspiele gegen Sporting Lissabon verschaffte der Borussia eine glänzende Ausgangsposition. Nach drei von sechs Spielen führt sie die Tabelle der Gruppe F mit sieben Punkten vor Real Madrid (7), Lissabon (3) und Leagia Warschau (0) an. Schon mit einem Heimsieg in zwei Wochen gegen die Portugiesen wäre der Einzug in das Achtelfinale sicher. Dennoch wähnt sich Tuchel noch lange nicht am Ziel: „Es ist erst Halbzeit in diesem direkten Vergleich mit Sporting und wir wissen, wie schwer das Rückspiel noch wird.“

Die Garanten für den Sieg waren Pierre-Emerick Aubameyang und Julian Weigl. Der BVB-Torjäger aus Gabun traf zum dritten Mal im dritten Champions-League-Spiel und erzielte in Lissabon sein bereits neuntes Pflichtspieltor im zwölften Saison-Pflichtspiel. Was für Aubameyang schon fast Standard ist, war für Weigl die Ausnahme. Schließlich gelang dem 21 Jahre alten ehemaligen Münchner „Löwen“ mit einem platzierten Fernschuss der erste Treffer seiner Profikarriere. „Ich bin überglücklich, dass es endlich mal geknallt hat. Zuletzt habe ich bei der U19 für 1860 getroffen“, sagte Weigl. (dpa)



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