Kohlschreiber muss verletzt zurückziehen – „Bitter“

Philipp Kohlschreiber muss nach seinem Aus bei den Olympischen Spielen wegen seiner Fußverletzung voraussichtlich auch auf die US Open verzichten. Er werde „vier bis acht Wochen“ pausieren müssen, sagte der 32-Jährige in Rio.
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Statt Olympia-Lust schiebt Philip Kohlschreiber jetzt Verletzungs-Frust.Foto:  Mijchael Reynolds/dpa
Epoch Times8. August 2016

Das vierte Grand-Slam-Turnier der Saison beginnt schon am 29. August. In Rio hatte sich der Augsburger vor seiner Zweitrundenparte verletzungsbedingt abgemeldet. Der Weltranglisten-28. leidet an einer Stressfraktur im rechten Fuß. Kohlschreiber wollte noch am Montag abreisen. „Das ist eine bittere Diagnose“, sagte er. „Mit einer Stressfraktur ist nicht zu spaßen. Der Arzt hat eindringlich auf mich eingeredet, dass ab sofort Sportverbot ist.“

Der Bayer konnte schon am Sonntag im Doppel mit Jan-Lennard Struff nicht antreten. In der zweiten Runde des Einzelwettbewerbs hätte er am Montag gegen den slowakischen Weltranglisten-111. Andrej Martin spielen sollen. „Ich habe mich spielerisch gut gefühlt und hatte den Traum, in Medaillennähe zu kommen“, sagte Kohlschreiber. „Das ist wirklich traurig. Ich werde 33, ich weiß nicht, ob ich noch mal Olympische Spiele spielen werde.“

Bereits beim ATP-Turnier in Hamburg Mitte Juli habe er sich den Fuß vertreten. „Die erste Diagnose war ein Knochenödem. Das war schmerzhaft, aber nicht super-dramatisch“, erklärte der Davis-Cup-Spieler, der die Diagnose am Sonntag bei einer weiteren Untersuchung erhielt. Nach seinem Dreisatz-Erfolg gegen den Argentinier Guido Pella bei seiner Olympia-Premiere war der Fuß angeschwollen.

Er ist der zweite deutsche Spieler, der wegen einer Verletzung aufgeben musste. Am Sonntag hatte Dustin Brown in seinem ersten Match einen doppelten Bänderriss erlitten. Der Niedersachse war in der Partie gegen den Brasilianer Thomaz Bellucci umgeknickt und konnte beim Stand von 6:4, 4:5 aus seiner Sicht nicht mehr weiterspielen. Der an Nummer 13 gesetzte Kohlschreiber war danach der einzige verbliebene Deutsche im Herren-Wettbewerb. (dpa)



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