Marathon-Mann Murray siegt erneut bei der ATP-WM

Mit Physis und Nervenstärke wahrt Lokalmatador Murray in London seine Siegesserie. Beim Rekord-Match gegen Nishikori muss der Schotte aber auch an seine Grenzen - und lässt einige Kräfte.
Titelbild
Kei Nishikori schiebt nach der Niederlage gegen Andy Murray Frust.Foto: Will Oliver/dpa
Epoch Times16. November 2016

Andy Murray hat seine Siegesserie nach genau 200 Minuten hartem Tennis-Kampf gewahrt und steht bei der ATP-WM in London so gut wie im Halbfinale. 

Der Weltranglistenerste schlug seinen Rivalen Kei Nishikori nach drei packenden Sätzen mit 6:7 (9:11), 6:4, 6:4 – die 3:20 Stunden dauernde Partie war das bisher längste Drei-Satz-Match in der Geschichte der World Tour Finals. 

Der aufschlagstarke Murray (acht Asse) hatte mit dem beweglichen Japaner vor allem von der Grundlinie große Probleme und rettete sich am Ende auch über seine Physis und seine Nervenstärke zum Sieg. Allein der erste Satz dauerte 85 Minuten, beide Akteure gewannen je 53 von 106 gespielten Punkten. 

Für den Schotten, der bei seinem Heimspiel in der britischen  Hauptstadt den fünften aufeinanderfolgenden Turniersieg feiern möchte, war es der 21. Sieg in Serie. Der Einzug in die Vorschlussrunde ist Murray quasi nicht mehr zu nehmen. Nishikori trifft zum Abschluss der Vorrunde am Freitag auf Marin Cilic und wird dabei wohl einen zweiten Sieg benötigen.

Murray will beim Jahresabschluss in der britischen Hauptstadt erstmals den Titel gewinnen und somit auch zum Jahresende die Nummer eins der Welt bleiben. Mit dem Sieg gegen Nishikori stehen seine Chancen gut, im Halbfinale einem Duell mit Novak Djokovic aus dem Weg zu gehen. Der Serbe hat ebenfalls seine ersten beiden Spiele gewonnen und kann den Tennisthron bei den Tour Finals aus eigener Kraft zurückerobern.

Als nächster Profi ist der Kroate Cilic im Duell mit US-Open-Champion Stan Wawrinka gefordert. Beide müssen nach ihren Auftakt-Niederlagen siegen, um eine realistische Chance auf das Halbfinale zu wahren. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion