Gesund und schlank mit Apfelessig: Vier Tipps zur Einnahme

„Jeden Tag einen Apfel essen und du kannst den Arzt vergessen“, so das berühmte Sprichwort. Wie steht es dann um die fermentierte Essenz aus vielen Äpfeln?
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Apfelessig kann beim Abnehmen helfen, die Verdauung verbessern und das Herz-Kreislauf-System schützen.Foto: YelenaYemchuk/iStock
Von 14. Februar 2024

Ob zum Würzen, Konservieren oder Putzen – Apfelessig ist ein Alleskönner im Haushalt. Er wird aus fermentiertem Apfelsaft hergestellt und hat darüber hinaus viele gesundheitliche Vorteile. 

So enthält Apfelessig Apfelsäure, Pektin, Enzyme, Vitamine und Mineralien, die das Immunsystem stärken und bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten helfen können. 

Auch fördert er die Magensäureproduktion und kann die Magen-Darm-Funktion verbessern und zur Gewichtsabnahme beitragen. Wer bei einem Festmahl zu viel zugreift und sich danach schlecht fühlt, kann mit dem Trinken von Apfelessig oft Abhilfe schaffen.

Hilft bei der Gewichtsabnahme

Einer der bekanntesten Vorteile von Apfelessig ist seine Anwendung bei der Gewichtsabnahme. Er erhöht die Stoffwechselrate des Körpers und fördert die Fettverbrennung. Laut einer randomisierten klinischen Kontrollstudie, die im Jahr 2018 erschien, lässt Apfelessig die Pfunde bei einer Diät schneller purzeln als eine kalorienarme Ernährung allein.

Im Rahmen der Studie teilten die Forscher 39 übergewichtige oder fettleibige Menschen in zwei Gruppen ein. Jede Gruppe befolgte zwölf Wochen lang eine kalorienarme Diät mit einem täglichen Kaloriendefizit von 250 Kalorien. Die Versuchsgruppe nahm täglich 30 Milliliter Apfelessig zu sich, während die Kontrollgruppe eine kalorienreduzierte Diät einhielt, ohne Apfelessig zu konsumieren.

Den Ergebnissen zufolge verlor die Gruppe, die täglich Apfelessig zu sich nahm, nicht nur mehr Gewicht, sondern hatte auch einen geringeren Taillenumfang und viszeralen Fettgehalt sowie weniger Appetit. Ferner ergaben Bluttests, dass die Blutfette und der Cholesterinspiegel der Gruppe, die Apfelessig zu sich nahm, im Vergleich zur Kontrollgruppe ebenfalls deutlich reduziert waren.

Senkt den Nüchternblutzucker

Doch Apfelessig kann nicht nur Blutfettwerte senken. Laut einer im Jahr 2021 veröffentlichten Metaanalyse von sechs klinischen Studien sank der Nüchternblutzucker nach der Einnahme von Apfelessig um etwa 7,97 Milligramm pro Deziliter. 

Ferner stellten Forscher in Tierversuchen fest, dass Apfelessig antioxidativ und entzündungshemmend wirkt. Auch hilft er, Diabetes und Bluthochdruck vorzubeugen.

Wer sollte mit Apfelessig vorsichtig sein?

Wenn er richtig verzehrt wird, ist Apfelessig für die meisten Menschen ungefährlich. Es gibt jedoch vier Personengruppen, die bei der Einnahme besondere Vorsicht walten lassen sollten.

  • Personen mit Magengeschwüren oder gastroösophagealer Refluxkrankheit: Bei Magengeschwüren versagen die Schutzmechanismen gegen die Magensäure; es entsteht eine tiefe Wunde in der Schleimhaut des Magens. Bei der Refluxkrankheit fließt die Magensäure in die Speiseröhre und verursacht dort Entzündungen. Apfelessig kann die Magenschleimhaut reizen und die Erkrankungen verschlimmern.
  • Personen, die blutzuckersenkende Medikamente einnehmen: Apfelessig kann den Blutzuckerspiegel ähnlich einigen Arzneimitteln senken. Deswegen sollte man die beiden nur mit Vorsicht kombinieren.
  • Personen mit empfindlichen Zähnen oder blutendem Zahnfleisch: Apfelessig ist säurehaltig und kann Zähne oder Zahnfleisch schädigen.
  • Schwangere oder stillende Frauen: Es ist nicht bekannt, ob Apfelessig für schwangere oder stillende Frauen sicher ist.

Vier Tipps zur Einnahme von Apfelessig

  1. Die richtige Dosis ist entscheidend. Zu empfehlen sind ein- oder zweimal täglich ein bis zwei Esslöffel.
  2. Vor dem Verzehr verdünnen. Da die Säurekonzentration von Apfelessig hoch ist, sollte man ihn mit Wasser im Verhältnis von mindestens 1:5 verdünnen. Ein zu hoher Säuregehalt des Essigs kann den Verdauungstrakt schädigen.
  3. Nach Geschmack würzen. Manchen Personen schmeckt Apfelessig zu stark oder unangenehm. Man kann ihm etwas Honig oder Zitronensaft hinzugeben. Apfelessig macht sich aber auch im Dressing zu Salaten gut.
  4. Starken Essig lieber nicht auf nüchternen Magen trinken. Das Trinken von Apfelessig auf nüchternen Magen kann die Magenschleimhaut reizen. Wer es jedoch tun möchte, sollte den Essig weiter verdünnen.

Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: „Discover the Power of Apple Cider Vinegar: A Simple Drink for Weight Loss and Cardiovascular Health“. (redaktionelle Bearbeitung as)



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