Kampf gegen IS: Berlin lehnt militärische Allianz mit Moskau ab

Die Bundesregierung will im Kampf gegen den IS nicht militärisch mit Moskau zusammenarbeiten.
Titelbild
Mehrere Yakovlev Yak-130 während der Parade zum 70. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus in MoskauFoto: AFP/Getty Images)
Epoch Times5. Dezember 2015

Man sitze zwar mit den Russen in Wien am Verhandlungstisch, um eine Lösung für die Syrien-Frage zu finden, sagte Kanzleramtschef Peter Altmaier in einem Gespräch mit dem "Spiegel".

"Aber wir werden mit Russland sicher keine militärische Allianz zur Bekämpfung des IS eingehen."

Zudem würden weder Deutschland noch die Europäische Union mit dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad oder mit der syrischen Armee kooperieren, sagte Altmaier. "Die syrische Armee und Assad mit seinen Fassbomben haben wesentlich dazu beigetragen, dass Hunderttausende von Menschen in den Norden von Syrien und von dort weiter in die Türkei und nach Europa geflohen sind."

Einige unbeantwortete Fragen

Spricht sich die deutsche Luftwaffe mit der Russischen ab, um Zusammenstöße in der Luft zu vermeiden?

Werden die Ergebnisse der Aufklärungsflüge mit der Russischen Seite geteilt, damit russische Kampfflugzeuge effektiver die Stellungen und Ölförderanlagen des IS bombardieren können?

Wie agieren die westlichen Kampfflugzeuge – ohne Absprachen mit Moskau – unter dem Schirm der S 400-Raketenabwehr?

Was meint das deutsche Verteidigungsministerin mit zu schützender "ziviler Infrastruktur", sind das auch die von der IS kontrollierte Ölförderanlagen? (dts/ks)

Weitere Artikel

Bundeswehr-Führung: 1200 Soldaten für Syrien-Einsatz geplant

Bosbach spricht sich für Einsatz der Bundeswehr im Inland aus

Migranten in deutschen Kasernen: Flüchtlingshilfe der Bundeswehr in Deutschland



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion