Wagenknecht bleibt ein politischer Mensch sagt aber: „Meine Gesundheit hat mir Grenzen gesetzt“

Sahra Wagenknecht will sich auch nach dem Rückzug von der Linken-Fraktionsspitze weiter politisch einmischen.
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Wagenknecht hat nach dreieinhalb Jahren an der Fraktionsspitze erklärt, dass sie im Herbst nicht wieder antreten will.Foto:  Britta Pedersen/dpa
Epoch Times12. März 2019

Nach ihrem angekündigten Rückzug von der Fraktionsspitze der Linken will Sahra Wagenknecht weiterhin politisch aktiv bleiben.

Der Aufgabe des Amts aus gesundheitlichen Gründen bedeute auch nicht, dass sie ihr Bundestagsmandat abgebe, sagte Wagenknecht am Dienstag vor einer Sitzung der Linksfraktion.

Ich bleibe auch ein politischer Mensch und ich werde mich selbstverständlich auch weiter engagieren.“

Auch in den anstehenden Wahlkämpfen werde sie Termine wahrnehmen, betonte Wagenknecht. „Aber ich musste eben doch gucken, was noch geht, und was nicht geht.“ Nach fast zweimonatigem krankheitsbedingten Ausfall aufgrund von Stress und Überlastung hatte Wagenknecht den Abgeordneten ihrer Partei am Montag mitgeteilt, dass sie sich im Herbst nicht als Fraktionschefin zur Wiederwahl stellen will.

„Die Gründe dafür sind schlicht, dass meine Gesundheit mir Grenzen gesetzt hat“, erläuterte Wagenknecht am Dienstag ihren Entschluss, der während ihrer Erkrankung gereift sei. „Wenn man den Warnschuss nicht ernst nimmt, dann geht das nicht gut aus.“ Sie werde nun aber „kein unpolitischer Mensch, der sich aus allem zurückzieht“.

Der Ko-Vorsitzende der Linksfraktion, Dietmar Bartsch, zollte Wagenknecht Respekt für ihre Entscheidung und zog eine positive Bilanz der gemeinsamen Zeit an der Fraktionsspitze. Bartsch betonte zudem, einen Kurswechsel der Fraktion werde es nach einem Rückzug Wagenknechts nicht geben.

Wagenknecht steht wie kaum eine andere Linken-Politikerin für den kapitalismuskritischen Kurs der Partei. Sie ist innerparteilich aber wegen ihrer Haltung in der Flüchtlingspolitik in die Kritik geraten. (afp)



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